Karies
Karies - also ein Loch im Zahn - entsteht durch Säuren, die den Zahn entkalken. Diese werden beim Abbau von Kohlenhydraten aus den Speiseresten zwischen den Zähnen durch Bakterien produziert.
Man sollte daher die Zähne so gründlich als möglich reinigen, um diesen Bakterien den Angriff zu erschweren:
Selbstvorsorge
Diese kann auf zwei verschiedene Arten durchgeführt werden:
- Zähneputzen
Schon ein oberflächliches Zähneputzen kann innerhalb von einer halben Minute alle Speisereste zwischen den Zähnen lösen und mit dem nachträglichen Spülen mit Wasser und dem Restschaum während einer Minute aus dem Mund entfernt werden. - Kaugummi kauen: Können die Zähne nicht geputzt werden, so hilf auch Kaugummi, natürlich am besten zuckerfreier. Wichtig ist, den Kaugummi während des Kauens bewußt zwischen allen Zähnen bewegen, um die Speisereste zu lösen und zu entfernen.
Beim Zahnarzt
- Einmal im Jahr sollten alle Beläge aus den nicht zugänglichen Stellen und der Zahnstein an den Zähnen entfernt, alle Zähne hochglanzpoliert und ein fluoridhaltiger Lack zum Schutz der Zähne aufgetragen werden: Mit einer Prophylaxevorsorge.
- Bei den meisten Kindern kann Kariesfreiheit ohne großen Aufwand verwirklicht werden. Mit einer Fissurenbehandlung werden die kleinen schmalen Risse in den Kauflächen der Zähne mit einem weißen Kunststofflack versiegelt und damit für eine sehr lange Zeit, vermutlich für immer vor Karies geschützt. Dieser Vorsorgevorgang ist für das Kind völlig schmerzfrei und garantiert Kariesfreiheit an Stellen, sie sonst unweigerlich kariös werden würden.
Paradontose und Parandotitis
Auch wenn der Begriff Parodontose weit verbreitet ist, handelt es sich dabei immer – fachlich korrekt ausgedrückt – um eine entzündliche Parodontitis.
Bei der Parodontose geht der Zahnbettschwund primär vom Knochen aus und Bindegewebe und Zahnfleisch folgen. Es treten keine vertieften Zahnfleischtaschen auf und das Zahnfleisch zeigt keine erhöhte Blutungsneigung. Typisch ist, dass nahezu gleichzeitig das gesamte Gebiss betroffen ist und es erst relativ spät zur Zahnlockerung kommt.
Parodontitis entsteht durch Bakterien, die sich in der Tiefe von Zahnfleischtaschen oder in dicken Bakterienbelägen unter Ausschluss von Sauerstoff bilden. Das führt letztlich zum Verlust von Bindegewebe und Knochen. Das Ergebnis der Reaktion auf die Bakterien sind Zahnfleischbluten, Taschenbildung, Zurückgehen des Zahnfleischs und schließlich Lockerung und Verlust der Zähne.
Diese Bakterien bilden sich verhältnismäßig langsam, daher genügt die Bakterienentfernung einmal täglich - am besten abends.
Bei hohem Parodontitisrisiko müssen diese Bakterien täglich von allen Flächen des Zahnes exakt entfernt werden: Mittels Zahnbürste und Zahnpasta und einer konsequenten Interdentalraumpflege mit Zahnseide, Microbrush und Interdentalbürstchen. Denn jede Unachtsamkeit kann zu einem Wiederaufbrechen der Zahnfleischerkrankung und in der Folge zu Zahnverlust führen.
Vorsorgematerialien
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